Wer so redet, grenzt sich selbst aus

Lückentext

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Irans Präsident Ahmadinedschad hat sich im SPIEGEL als Ikone europäischen Neonazismus präsentiert. Das muss Folgen haben für den der internationalen Staatengemeinschaft im Atomstreit mit Iran. Ex-Kanzler Schröders Nein zu Sanktionen gegen Teheran ist völlig falsch. Wer aktuelle Ausgabe des SPIEGEL durchsieht, wird in dieser Woche ein Interview finden, das, soweit ich sehen kann, in Form ohne Beispiel ist: Ein leibhaftiger iranischer Staatspräsident, nicht Neonazi oder obskurer Außenseiter der historischen Forschung, verbreitet sich Interview seitenweise über die angebliche Ungeklärtheit des Holocaust. Ganz werden dabei auf ebenso schlichte und törichte wie zugleich Weise die zentralen Argumentationsfiguren wiederholt, die hierzulande für gewöhnlich Haftbefehlen und Verurteilungen führen, wenn sie in der rechtsextremen öffentlich geäußert werden: Danach sei die Holocaust-These in erster "politisch motiviert", andere Auffassungen und "Wissenschaftler" würden unterdrückt, verfolgt und ins gesteckt. Als wollte Herr Ahmadinedschad sich um Rolle einer weltweiten Identifikationsfigur des Neonazismus bewerben, werden gezielt wiederholt die einschlägigen Argumentationsmuster verwendet: Das deutsche Volk werde Hilfe des angeblich unbewiesenen Holocaust erniedrigt und zur "Geisel Zionisten" gemacht. Hinter den Prozessen gegen die Holocaust-Leugner wie oder Zündel stehe, so wird mehr als nur suggeriert, Art zionistische Weltverschwörung. Man kann sicher darüber streiten, ob ein solches Interview in dieser Form überhaupt drucken sollte. Frage, dass die rechtsradikale Szene jetzt endgültig einen neuen bekommen hat. Ich halte den Abdruck gleichwohl für richtig, gerade die ausführliche Textwiedergabe Einsichten in die Vorstellungswelt des Staatspräsidenten ermöglicht, die den letzten Zweifel daran beseitigen müssen, wem es die Welt hier zu tun hat. Was Ahmadinedschad vertritt, ist nicht einfach eine etwas radikalisierte und plumpe Form des Antizionismus aus der islamischen Welt. Es exakt dem Weltbild der radikaleren Teile des europäischen Neonazismus. öffentlich so redet, bekäme hierzulande nicht Besuch von Redakteuren Zeitschriften, sondern von der Staatsanwaltschaft.