Paprika ist ein Problemgemüse

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Bei Paprikas aus der Türkei und Spanien sind erneut bedenkliche von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen worden. Fast jeder dritte von 110 in Baden-Württemberg untersuchten überschritt die zulässigen Höchstmengen, wie das Landesagrarministerium am Dienstag in Stuttgart . „Paprika ist ein Problemgemüse“, sagte ein Ministeriumssprecher. Bereits im Winter waren auf Paprika illegal aus China importierte Pflanzenschutzmittel entdeckt worden.
Besonders auffällig in der aktuellen Untersuchung Paprikas aus der Türkei: Zwei Drittel der wurden wegen zu hoher Belastung beanstandet. Bei spanischer Ware lag ein über den erlaubten Grenzwerten. Häufig wurden die Insektizide Methomyl und Oxamyl . Die Proben aus Israel, den Niederlanden, Marokko und Italien keine Höchstmengenüberschreitungen auf.
Die für türkische Paprika seit Juli 2003 geltende Pflicht, das noch im Herkunftsland von den zuständigen Überwachungsbehörden testen zu lassen, werde nicht eingehalten, bemängelte das Ministerium. Es forderte Händler und Importeure zu Kontrollen auf. Bei Verstößen die Landratsämter Bußgelder verhängen und Auflagen zu Eigenkontrolle erlassen. In schweren Fällen können Strafanzeigen erstattet werden.